Werkklasse (Stiftung Ravensburger Verlag)
TECHNOLINO – Brücken bauen
(Schuljahr 2016/2017)
- Das Bauwerk
- Der Holzschnitt
- Kultur
- Bezug zur Heimatstadt
- Ausstellung und Präsentation
Idee: Wir bauen eine große begehbare Brücke
- als Brücke von A nach B
- als Brücke zwischen den Kulturen und Religionen
- aus Faszination an der Brücke als Bauwerk in Technik und Design
1. Das Bauwerk
Brücken werden gebaut, um natürliche Hindernisse wie Flüsse und Täler sowie künstliche Hindernisse wie Verkehrswege überwinden zu können. Unter- und Überbau sind entscheidende Lastenträger und die Entwicklung unterschiedlicher Materialien erlaubt heute große Spannweiten.Aus der Brückengeschichte kennen wir: Balken-Brücken, Bogen-Brücken, Stahlbogen-Brücken, Hänge-Brücken und die Beweglichen Brücken, wie Zug-Brücke, Dreh-Brücke, Klapp-Brücke, Hub-Brücke, Roll-Brücke, Schiebe-Brücke.An Materialien kennen wir: Holz, Stein, Stahl, Beton.
Die Kinder sollen die verschiedenen Brückenkonstruktionen und Materialien kennen lernen und sich mit Form und Design ebenso auseinandersetzen wie mit Tragfähigkeit, Statik, Konstruktion und Datenverarbeitung (CAD) sowie mit Schwingungen durch den Verkehr und Wind.
Technische Aufgaben müssen ebenso gelöst werden, wie Fragen zur Gestaltung. Denn auch das Künstlerische soll nicht zu kurz kommen: die Brücke soll geschmückt, bemalt und dekoriert werden. Ziel ist, den Blick für die „gute Form“ schärfen.
Eine Brücke konstruieren und bauen bedeutet, dass planerische, organisatorische und handwerkliche Aufgaben zu lösen sind. Das Ergebnis ist ein ganzheitlicher Ansatz. Handwerkliche Fähigkeiten sind gleichermaßen gefordert wie Phantasie und künstlerische Lösungen zur Umsetzung.
Idee und Ziel unseres Projektes ist das eigene Erfinden und Bauen einer Brücke. Eine Brücke, die tatsächlich benützt werden kann. Ob es eine der uns bereits bekannten Brücken wird oder eine neue Erfindung, hängt von den Ideen und Entwürfen der Kinder ab. Wir legen Wert auf mutige Entwürfe und couragierte Umsetzungen der ausgefallenen Ideen.
2. Der Holzschnitt
Die 1905 in Dresden gegründete Künstlergemeinschaft „Die Brücke“ ist bekannt für ihre expressionistischen Bilder. In Abkehr vom Impressionismus setzten sie sich mit der „primitiven“ Kunst auseinander. Große Bedeutung wird der Druckgrafik, insbesondere dem Holzschnitt zugesprochen. In diese ausdruckstarken, flächigen und farbigen Bilder können die Kinder eintauchen und die sehr alte Drucktechnik – den Holzschnitt kennen lernen. Sie erlernen die Technik des Schneidens sowie des Druckens und finden heraus wie beim Mehrfarbendruck unterschiedliche Farbwirkungen erzielt werden können – und was „verlorene Platte“ bedeutet.
3. Brücken bauen zwischen den Kulturen und den Religionen
Die Brücke als Gemeinschaftsprojekt
Es geht auch darum, die eigene Idee in ein großes Gemeinschaftsobjekt zu integrieren. Denn aus den verschiedenen Modellen planen wir eine große, im wahrsten Sinne des Wortes – begehbare Brücke auf dem Schulhof zu bauen, auf der die Kinder wandern, wandeln, spielen und sich begegnen können.
4. Aktualität
Ursprünglich dienten gefällte Bäume den Naturvölkern zur Überwindung von Schluchten und Wasserläufen. Aus pflanzlichen Materialien (Bambus) wurden Hänge-Brücken geflochten. Im Himalaya und in den Anden dienten über den Fluss gespannte Seile und daran gleitende Sitzvorrichtungen als Überweg.
Veränderung: in unserer Heimatstadt Rottweil (älteste Stadt Baden-Württembergs) plant ein Investor die längste Hängebrücke der Welt herzustellen – nicht um eine Schlucht zu überwinden sondern rein aus touristischem und marktwirtschaftlichem Zweck. Die Attraktion „Hänge-Brücke“ wird zukünftig die Touristen vom kürzlich im Gewerbegebiet erbauten ThyssenKrupp-Testturm mitten in die Stadt bringen.
Die Kinder erleben die Veränderung in ihrer Stadt hautnah mit. Wir treffen: einen Stadtplaner, einen Architekten, einen Konstrukteur, einen Handwerker, den langjährigen Rottweiler Stadtarchivar und Museumsleiter Dr. Winfried Hecht und vielleicht den Oberbürgermeister und den Investor.
5. Präsentation: Klärwerk – Wasser – Brücke
Am Sonntag, 21. Mai 2017 findet die Präsentation des Projektes in einer ungewöhnlichen Umgebung statt.
Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der ENRW Kläranlage werden die Brücken-Modelle der Kinder und die „große begehbare Brücke“ sowie die Holzschnitte im Rahmen einer Kunstaustellung zum Thema „Wasser und Umwelt“ präsentiert.
"Technolino – Tier und Technik"
Die Römerschule ist dabei!
Förderprogramm der Stiftung Ravensburger Verlag für 3. bis 6. Klassen in zwei Bundesländern.
39 allgemein bildende Schulen in Baden-Württemberg (28) und Mecklenburg-Vorpommern (11) erhalten im nächsten Schuljahr die Möglichkeit, ihren Schülern über den Regelunterricht hinaus Kunstprojekte anzubieten, um die künstlerischen Talente der Kinder zu entdecken und zu entfalten. Es hatten sich 120 Schulen in Baden-Württemberg beworben und eine davon ist die Römerschule. Die Jury der Kunst.Klasse der Stiftung Ravenburger Verlag hat sich entschieden u.a. für das Kunstvorhaben der Römerschule mit dem Thema „Technolino – Tier und Technik“ Fördermittel zuzuerkennen.
Innerhalb des Projektes werden Flugtiere und Flugmaschinen ebenso betrachtet und hergestellt wie Schwimmtiere und Wasserfahrzeuge und auch die Kriechtiere, Lauftiere und andere Fortbewegungsmittel werden unter die Lupe genommen. Das Projekt beginnt im kommenden Schuljahr. Die Schüler der Römerschule können an diesem Angebot freiwillig teilnehmen.
Basierend auf den Inhalten des bereits vorhandenen Technolinoprojektes möchte die Römerschule mit der Kunst.Klasse ihren Schülern einen erweiterten und andersartigen Zugang zur Materie ermöglichen. Technolino führt Kinder schon sehr früh an naturwissenschaftliches Arbeiten heran. Damit einhergehend wird bei den Kindern technisches Interesse und Verständnis geweckt. Über dieses Kunstprojekt „Technolino – Tier und Technik“ soll nun der Blickwinkel auf Natur und Technik erweitert und vertieft werden. Die künstlerisch – ästhetischen Zugangsweisen fördern dabei die Kreativität und Fantasie der Kinder auf eine andere, zusätzliche Art und Weise. Mit der Kunstschule HOHENSTEIN hat die Römerschule einen Partner gefunden, der sich in Rottweil und Umgebung auch in der Kunsterziehung mit Kindern einen Namen gemacht hat.
Ziel des Kunstprojektes ist die Vermittlung von zeitgenössischen Tendenzen im Bereich Design, traditionelle und aktuelle künstlerische Techniken in den Bereichen Plastik, Grafik und Malerei, Installation und Neue Medien.
Viele verschiedene künstlerische Techniken und Vorgehensweisen werden von der Kunstschule HOHENSTEIN eingesetzt um das Thema Tier und Technik von allen Seiten zu beleuchten. Der Schwerpunkt des Projektes liegt in der phantasievollen individuellen künstlerischen Umsetzung.
Welche Ziele verfolgen wir bei der Umsetzung des Technolinoprojektes?
- Naturphänomene selbst zu erleben und dabei zu staunen vor den Wunderwerken der Natur
- damit naturwissenschaftliches und technisches Interesse zu wecken
- Kinder dazu zu motivieren Fragen zu stellen, Dinge zu hinterfragen
- Wissen wollen, WARUM etwas so ist wie es ist
- Eigenständigkeit und Selbstbewusstsein der Kinder stärken
Aber auch:
- Schulung der Beobachtungsfähigkeit
- Weiterentwicklung feinmotorischer Fähigkeiten
- Vermittlung wissenschaftlicher Kenntnisse auf altersadäquatem Niveau
- Bewusste Vertiefung des naturwissenschaftlichen Unterrichts an der Schule
Kooperation mit der Wirtschaft:
- eine Verbindung herzustellen zwischen den Erkenntnissen und Erfahrungen in der Schule und der Welt draußen
- sprich: Wozu brauche ich das schulische Wissen überhaupt?
Was kann ich mit meinem schulischen Wissen im Leben anfangen
Wie setzen wir das Projekt um?
- Klassen 1+2:
2 Schulwochen im Schuljahr wird je ein Thema „Luft“, „Wasser“, „Magnetismus“, „Licht und Schatten“ behandelt – jede Projektwoche beinhaltet, wenn möglich einen Industriebesuch - Klassen 3+4:
Angedacht ist eine weitere Projektwoche in Klasse 3 zu einem zusätzlichen Themas bsp.“Strom“ - In Klasse 4 schließt sich ein Besuch des Technoramas oder des Ökomobiles an
Unsere Erfahrungen:
Trotz anfänglicher Vorbehalte, sind die Rückmeldungen nun durchaus positiv:
- Kinder erzählten jeden Tag von der Schule, sagen die Eltern
- Schule macht viel mehr Spaß, weil wir alles selber ausprobieren dürfen, sagen die Kinder
- Sie sagen aber auch, dass ihnen das Protokollieren keinen Spaß gemacht hat. Das sei ARBEIT!
- Intensivere Auseinandersetzung mit den Themen, sagen die Kolleginnen
SOLE – Salz und Zucker
Kunst.Klasse – Ein Kunstprojekt mit Grundschülern der Römerschule Rottweil in Zusammenarbeit mit der Kunstschule Hohenstein gefördert durch die Stiftung Ravensburger Verlag.
PROJEKT 2019/2020
Die Römerschule befindet sich im südlichen Stadtgebiet der Stadt Rottweil. Die Stadt selbst gilt als die älteste Stadt in Baden-Württemberg, daher begegnet uns Geschichte überall. Wir als Schule sind als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet und legen einen besonderen Fokus auf die naturwissenschaftlich-technische Bildung unserer Schüler.
Mit dem geplanten Kunstprojekt „SOLE- Salz und Zucker“ lassen sich diese beiden Komponenten hervorragend verbinden und über die künstlerische Herangehensweise auf eine neue Art betrachten.
Durch die Betrachtung und zeichnerische Auseinandersetzung mit den bestehenden historischen Gebäuden und der eigenen Herstellung von Salz erleben die Schüler ihre nahe Umwelt und die dahinterliegende geschichtliche Bedeutung direkt und neu. Wie können die gewonnenen Erkenntnisse und aufkommenden Fragen künstlerisch umgesetzt werden? Wie können die Ideen der Kinder dargestellt werden? Diese Themenbereiche möchten wir im Projekt aufgreifen und auf unterschiedliche Art und Weise über Design, Plastik, Installation und den neuen Medien veranschaulichen.
Wichtig ist uns dabei, der Kreativität der Kinder viel Raum zu lassen.
Ihre Denkansätze ernst zu nehmen, aufzugreifen und „Form“ zu geben. Kreative Denkprozesse kommen oft im Schulalltag zu kurz. Sie sind jedoch in allen Lebensbereichen unerlässlich, helfen sie doch, Lösungen in schwierigen Situationen zu finden. Wird Kreativität künstlerisch zum Ausdruck gebracht, schaffen sie einen Ausgleich und sind oft für einzelne Menschen das einzige Mittel, um auch Gefühle ausdrücken zu können.
Mit der Kunstschule Hohenstein haben wir einen Partner gefunden, der sich hier in Rottweil auch in der Kunsterziehung mit Kindern einen Namen gemacht hat. In der Kunstschule arbeiten ausgebildete Künstler, die wir hier an unserer Schule nicht haben. Da wir schon Teilnehmer der Kunst.Klasse waren, wissen wir durch die Zusammenarbeit wie viele Impulse und Anregungen durch die Künstler in unser Haus kommen.
Wir haben geplant, dass das Projekt ein Schuljahr lang an einem Nachmittag in der Woche für 2 Unterrichtsstunden bei uns stattfinden soll. Teilnehmen können alle interessierten Schüler der Klasse 3 + 4 aus beiden Grundschulen. Da wir sowohl über einen Kunstraum als auch über einen Technikraum verfügen, erwarten wir Kunstobjekte ganz unterschiedlicher Art, die sich durch ihre Methodenvielfalt auszeichnen werden.
Sabine Weinmann, Rektorin der Römerschule Rottweil
Projektbeschreibung
SOLE – Salz und Zucker
Idyllisch liegt es – das Untere Bohrhaus im unteren Primtal am Fuß der waldreichen Keuperstufe im Südwesten Rottweils. Allein die Gebäude haben schon ihren besonderen Reiz: das längliche Hauptgebäude mit Fachwerk wurde 1826 erbaut und die beiden Fördertürme / Bohrhäuser blieben bis zu Stilllegung der Saline im Jahre 1969 in Betrieb. Bis heute sind sie als Museum erhalten. Der Rundbehälter ist eine besondere Augenweide. Er wurde 1983 hierher versetzt und dient heute als Ausstellungsraum. Darüber hinaus steht hier auch das Haus vom Salinenwärter und das Wasserrad zum Antrieb der Pumpen.
Das Salinenmuseum zeigt die Salzgewinnung in Rottweil und ein Stück Arbeitswelt im 19. Jahrhundert. Daneben werden aber auch die Bedeutung des Salzes am oberen Neckar und dessen Nutzung veranschaulicht. Das Museum besitzt Geräte und Werkzeuge, Dokumente und Bildmaterial aus der Salinenzeit und zeigt die damalige maschinelle Ausstattung des Bohrhauses. Viele verschiedene künstlerische Techniken und Vorgehensweisen werden eingesetzt um das Thema „Salzgewinnung“ und deren Bedeutung für die Menschheit von allen Seiten zu beleuchten. Der Schwerpunkt unseres Projektes liegt in der phantasievollen individuellen künstlerischen Umsetzung.
Ausgangspunkt ist das Salinenmuseum und die Salzgewinnung im 19. Jahrhundert. Die Kinder reisen 200 Jahre zurück und erfahren
- wie lebenswichtig Salz für den Menschen ist
- wie es entstand
- unter welchen Bedingungen und mit welchen Mitteln die Arbeiter das Salz gewonnen haben.
Die Kinder können ein Stück Geschichte gestalten und dadurch erleben.
Das Projekt – die Umsetzung
Das Projekt beginnt dieses Mal nicht im Kunst- und Werkraum der Römerschule sondern im Physiksaal. Hier lernen die Kinder zunächst den Grundaufbau der Salzmoleküle kennen. Unser Speise-, Tafel- oder Kochsalz besteht hauptsächlich aus Natriumchlorid NaCl.
Gewinnung und Entstehung von Salz
WIKIPEDIA: Bei der ältesten Art der Salzgewinnung wird das Wasser natürlich salziger Oberflächengewässer, zumeist Meerwasser, in Salzgärten (flache Becken) geleitet, wo es unter Sonneneinstrahlung verdunstet. Alle im Meerwasser befindlichen Ionen kristallisieren dabei in Form von Ionenverbindungen entsprechend deren Löslichkeiten nacheinander aus. Dabei fallen vor allem zunächst Calciumsulfat (Gips) und dann Natriumchlorid aus. Das als Speisesalz genutzte Natriumchlorid wird vor der völligen Verdunstung des Wassers abgeschöpft und getrocknet.
Sole, Salz und guter Geschmack: ZUCKER
Die Kinder lernen selbst Salz herzustellen, indem wir Sole (salzhaltiges Wasser) in Schälchen sieden und verblüffende Salzgitter entstehen lassen. Draht und Sole bilden Kristalle, die wieder zum Räumlichen tendieren. Verschiedene Formen entstehen – wir experimentieren.
Die SALZKRONE – das Ehrenzeichen der Salzmacher.
Für die Salzmacher und den König wurden wunderschöne glitzernde Bilder gemalt.
Wir testen auch den Geschmack von Salz und stellen nebenbei noch Seife her. Zucker gibt es zur Belohnung, in Form von Brause und Zuckerrohr. Mit Zuckerwürfeln entstehen großartige Würfelzucker-Gebilde im Raum. Und damit das klassische Arbeiten im Werkraum nicht ausbleibt, sägen wir Würfelzuckerstücke aus Holz und streichen sie weiß an.
ZEICHNEN auf schwarzem Papier
Wir versuchen unsere filigranen Kristalle zu zeichnen: mit weißer Kreide auf schwarzem Papier.
Lebenswichtig: SALZ für Menschen
Salz war begehrt und in bestimmten Regionen rar. Es wurde auf Salzstraßen von den Herstellungsorten in die salzarmen Regionen transportiert. Da man auf den Salzstraßen auch andere Artikel transportierte wurden sie zu wichtigen Handelsstraßen.
Die Geschichte vom Esel und dem Eseltreiber
Ein Eseltreiber ging mit seinem Esel, der schwer mit Salz beladen war durch die Furt eines Flusses. Mittendrin stolpert der Esel und seine gesamte Ladung wurde naß. Schnell sprang er wieder auf aber auf dem Heimweg merkte er, daß seine Ladung Tropfen um Tropfen leichter wurde. Das merke ich mir, dachte der Esel und so stolperte er fortan jedes Mal wenn er durch Wasser gehen mußte. Das bemerkte aber auch der Eseltreiber und dachte sich „Bursche – was tust Du? Dich behalte ich im Auge“. Als es zur Gewohnheit geworden war hinzufallen, da belud der Eseltreiber seinen esel schwer mit Schwämmen. Als der Esel nun wieder im Wasser stürzte, sogen sich die Schwämme voll und wurden schwer, so daß der Esel nur mit Mühe das Wasser verlassen konnte. Da beschloß der Esel nie mehr zu stolpern. Fazit: nur selbst Erfahrenes wird gelernt und bleibt.
Die urigen Eselskulpturen wurden aus den, von „echten“ Eseln abgenagten Stöcke und Pappmasché gebaut. Die Taschen haben die Kinder aus Sackleinen genäht und mit selbstgestalteten Stempeln bedruckt. Jeder Esel erhält zwei Säcke voll Salz. Jeder Eselsack wurde einzeln bedruckt und gefüllt.
BERGWERKE – VULKANE und geologische Schichtungen
In kleine Holzkistchen schichten wir verschiedene Gesteine, Erden in unterschiedlichen Erdfarben, Schwarzwaldschlamm und Spezielles aus unserer Gegend – eine farblich und gestalterisch interessante geologische Aufschichtung ist entstanden. In einer der Kisten lassen wir auch einen Vulkan ausbrechen – Essig und Backpulver heißt der Zauber.
Die SALINE
Wir bauen unsere eigenen Salinen-Gebäude aus Holz und natürlich machen wir zuvor unsere Skizzen.
FIGUREN aus Draht – EISTÄNZER BILDER vom EIS mit viel Weiß und Blau
Aus einem Wirrwarr von Linien entstehen die blauen Eisflächen mit Temperafarben. Hierbei muß vorsichtig gemischt werden. Die Schlittschuhläufer und Eistänzer tragen bunte Schals und Mützen.
MUSEUMSBESUCH
Am Mittwoch, 04. März 2020 marschiert die gesamte Klasse mit einem Esel von der Römerschule zum Salinenmuseum. Die Auseinandersetzung mit diesem Thema fand auch im Sachunterricht der Klasse 4a und 4b statt. Im Museum befinden sich Geräte, Werkzeuge und Maschinen für die Salzgewinnung und Salzherstellung sowie Dokumentations- und Bildmaterial zu den Arbeitsbedingungen früher und heute.
Die Schüler bekamen eine Führung von der Museumsleiterin durch das Museum und konnten ihre Eindrücke noch in Skizzen und als Fotos festhalten. Diese sollten der weiteren Umsetzung in das Plastische, Malerische, (Foto-) Grafische und Filmische dienen. Dazu ist es leider nicht mehr gekommen. Mit dem Besuch des Salinenmuseums endet unser Kunstprojekt „SOLE – Salz und Zucker“ abrupt und überraschend.
COVID-19 hat uns das noch ausstehende „Zuckerprojekt“ versalzen.
Auch die geplante Präsentation der entstandenen Kunstwerke im Museum des Bohrhauses konnte nicht mehr durchgeführt werden sowie der Besuch im Sole- und Freizeitbad in Rottweil - die Freude der Kinder im Salzwasser wäre allgemein groß gewesen.
Leiterin des Projekts: Regula Birk-Schultz, Bildhauerin und Dozentin der Kunstschule Hohenstein
NaWi zum Anfassen
Seit dem Schuljahr 2016/17 können Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 3 und 4 die AG „Technik und NaWi zum Anfassen“ besuchen.
16 Kinder forschen jeden Mittwochnachmittag in den Bereichen Naturwissenschaft und Technik mit großem Eifer und untersuchen was passiert, wenn sie verschiedene Substanzen mischen, Frischkäse oder Eis herstellen und überlegen, wie Wasser bergauf fließen kann.
Aber auch in die Welt der Technik können die Schüler einen Einblick bekommen. Wichtig ist nicht nur das Ergebnis, z.B. das Bauen einer Make-up-Maschine oder einer anderen Phantasiemaschine, die noch elektrifiziert wird, sondern auch die gemachten Erfahrungen auf dem Weg dahin.
Auch die Kooperation mit einem Unternehmen aus der Industrie stellt einen Baustein dar. So wurden beim Bau der Kugelmaschinen die Schüler von Auszubildenden der Fa. Mahle in Rottweil unterstützt.